Autofahrer wissen, dass der Ölpreis innerhalb kurzer Zeit stark schwanken kann. Doch die Ausschläge an den Rohstoffbörsen sind noch weitaus größer als die an der Tankstelle. Allein im März 2020 sanken die Preise für die Ölsorten Brent und West Texas Intermediate (WTI) um rund 60 Prozent. Von Anfang 2015 bis Mitte 2018 war der Preis dagegen um fast 150 Prozent angestiegen. Also gute Bedingungen, um auf fallende oder steigende Ölpreise zu setzen – wenn man weiß, worauf es ankommt.

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    Hinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und verfügen über ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74-89% der Privatanleger verlieren Geld, wenn sie CFDs handeln. Ihr solltet verstehen, wie CFDs funktionieren, und überlegen, ob ihr euch es leisten könnt, das hohe Risiko einzugehen, eventuell Geld zu verlieren.

Wie kann ich auf den Ölpreis wetten?

Genau genommen kann man bei den meisten Anbietern nicht auf den (einen) Ölpreis wetten, sondern auf verschiedene Ölpreise. Meist lässt sich auf die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) sowie die in der Nordsee geförderte Sorte Brent wetten. Beide entwickeln sich aber fast immer ähnlich und sind auch ähnlich teuer.

CFDs (unsere Empfehlung)

Am einfachsten kann man mit CFDs auf steigende Ölpreise setzen. CFD ist die Abkürzung für contract for difference. Diese Differenzkontrakte entwickeln sich wie ein Basiswert, also beispielsweise der Preis für ein Fass Öl der Sorte Brent. Allerdings ist die Kursentwicklung gehebelt, bei Privatanlegern mit einem Faktor von bis zu 30. Steigt also der Ölpreis um 3,00 Prozent, steigt der Wert des CFDs um 90 Prozent. Das sorgt für mehr Spannung.

Außerdem lässt sich mit CFDs sowohl auf einen fallenden als auch auf einen steigenden Ölpreis wetten. Denn CFDs lassen sich verkaufen, ohne dass man sie wirklich besitzt. Im Gegensatz zu Leerverkäufen mit Aktien kann man dabei aber (als Privatanleger) nicht mehr Geld verlieren, als man investiert hat. Letzteres ist auch ein wichtiger Pluspunkt im Vergleich zu Futures (siehe nächstes Kapitel).

Eine Auswahl guter Broker haben wir im Kapitel „Wo kann ich auf einen steigenden oder fallenden Ölpreis wetten?“ zusammengestellt.

Termingeschäfte

Futures

Futures sind sogenannte unbedingte Termingeschäfte. Termingeschäft, weil man eine Ware nicht zur sofortigen Lieferung kauft, sondern zur Lieferung in der Zukunft. Beispielsweise erwirbt man ein Fass zur Lieferung im Mai 2030. Ein zusätzlicher Bonus: Man zahlt nicht den gesamten Preis sofort, sondern hinterlegt nur eine Sicherheitsleistung („Margin“). Dadurch handelt man auch hier mit einem Hebel. Allerdings kann der Verlust höher sein als die Margin, dann muss Geld nachgeschossen werden.

Optionen

Unbedingte Termingeschäfte wie Optionen funktionieren ähnlich. Dabei erwirbt man beispielsweise das Recht, ein Fass Brent Öl im Mai 2030 zum Preis von 60,- US-Dollar zu kaufen. Liegt der Preis bis dahin höher, ist die Differenz zwischen Kaufkurs und in der Option garantiertem Kurs – minus Kosten für die Option – der Gewinn. Der Vorteil: Liegt der Kurs niedriger, kann man die Option einfach verfallen lassen. Anders als bei Futures gibt es für Inhaber von Optionen (im Gegensatz zu den Stillhaltern) keine Nachschusspflicht. Man verliert maximal den Einsatz.

Will man auf einen fallenden Ölpreis wetten, kauft man einfach eine Verkaufsoption. Sie verbrieft beispielsweise das Recht, ein Fass Öl der Sorte Brent am 17. Mai 2030 zum Preis von 60,- US-Dollar zu verkaufen. Liegt der Preis dann niedriger, hat man Gewinn gemacht, liegt er höher, dann ist die Option wertlos.

Vor- und Nachteile von Termingeschäften

Sowohl Futures als auch Optionen erlauben nicht nur, auf steigende Ölpreise zu setzen, sondern auch Wetten auf fallende Ölpreise sind so möglich. Im letzteren Fall wird Öl zu einem Zeitpunkt in der Zukunft verkauft oder eine Verkaufsoption erworben. Dabei kauft man beispielsweise das Recht, ein Fass Öl am 27. Mai 2030 zum Preis von 60,- US-Dollar zu verkaufen. Ist der Preis bis dahinter unter diese Marke gefallen, ist die Differenz der Gewinn, andernfalls wird die Option wertlos.

Auch hier kann der Gewinn ein Mehrfaches des Einsatzes betragen (bei Futures allerdings auch der Verlust). Auch deshalb sind beide Geschäfte nicht für Einsteiger geeignet. Broker müssen sogar die Qualifikation prüfen, ehe sie Trader an Terminbörsen wie der Eurex handeln lassen, nur sogenannte Optionsscheine werden an den Wertpapierbörsen gehandelt. Beispielsweise ist ein steigender Ölpreis noch keine Garantie für Gewinne. Wenn die Mehrzahl der Marktteilnehmer steigende Preise erwartet, liegt der Preis für ein Fass Öl im Jahr 2030 höher als der aktuelle Preis an den Spotmärkten, also zur sofortigen Lieferung. Eine Situation, die man Contango nennt und die beim Ölpreis sehr häufig vorkommt.

ETCs und Zertifikate

Einfacher sind Zertifikate zu verstehen. Damit lässt sich beispielsweise der Ölpreis abbilden, teilweise sogar mit einem Hebel. Einige Zertifikate sind außerdem besichert, man bezeichnet sie dann als Exchange Traded Commodities, also börsengehandelte Rohstoffe, oder kurz ETCs. Allerdings sichern die meisten sich nicht über tatsächliches Rohöl ab, sondern über Termingeschäfte (siehe oben).

Großer Vorteil ist, dass die Zertifikate einfach verständlich sind, über die normalen Wertpapierbörsen gehandelt werden und man im Regelfall nicht mehr verlieren kann, als man eingezahlt hat. Über Short-Zertifikate lässt sich auch auf einen fallenden Ölpreis wetten. Nachteil ist, dass gehebelte Zertifikate wertlos werden, wenn sie eine bestimmte Schwelle erreichen, sie heißen deshalb auch Knock-Out-Zertifikate. Außerdem ist der Hebel oft geringer als bei CFDs und der Kauf ist teurer, sodass sie sich nicht zum täglichen Kauf und Verkauf eigenen. Genau das suchen aber viele Menschen bei Finanzwetten.

Aktien

Wer auf steigende Ölpreise setzen möchte, kann mit Aktien von Erdölunternehmen davon profitieren. Denn oft haben die Gesellschaften langfristig die Rechte zur Ausbeutung bestimmter Vorkommen erworben. Steigt der Ölpreis, können die Firmen ihr Öl teurer verkaufen. Allerdings können einzelne Firmen durch Umweltkatastrophen oder Enteignungen in politisch instabilen Ländern auch schnell hohe Verluste machen. Außerdem haben viele Firmen schon steigende Ölpreise in ihren Kalkulationen unterstellt – und entsprechend hohe Gebühren für die Förderrechte zahlen müssen.

Gerade erst ging mit Saudi Aramco ein riesiges Förderunternehmen an die Börse. Allerdings ist das Auf und Ab bei Aktien nicht so hoch, wie man es bei Wetten üblicherweise erwartet. An vielen Tagen tut sich an der Börse fast nichts und auch auf fallende Kurse zu wetten ist nicht so einfach.

Wo kann ich auf einen steigenden oder fallenden Ölpreis wetten?

Wie bereits oben geschrieben, sind CFDs besser geeignet, um auf steigende Ölpreise zu setzen. Aktien sind für die Geldanlage sehr interessant, für Wetten jedoch nur eingeschränkt. Wir empfehlen aber, Geldanlage und Wetten auf Finanzen zu trennen. Für die Geldanlage ist beispielsweise eine breite Streuung wichtig, für Wetten dagegen wird gerade die Spannung gesucht. Idealerweise sollte man deshalb für die Wetten einen eigenen Broker haben, auch wenn man bereits ein Depot bei einem Aktienbroker hat. Das minimiert beispielsweise die Versuchung, für die Geldanlage vorgesehene Guthaben für Wetten zu verwenden, um Verluste auszugleichen. Natürlich sollte der Broker aber auch gut sein. Wir schlagen drei gute Anbieter vor:

Nextmarkets

Nextmarkets ist nach eigenen Angaben europaweit der CFD-Broker mit der niedrigsten Verlustquote. Hier ist der Anteil der Kleinanlegerkonten, die Verluste machen, mit 64 Prozent besonders niedrig. Das ist kein Zufall, denn Nextmarkets beschäftigt eine ganze Reihe von Beratern, die den Kunden zur Seite stehen.

Er bietet eine große Zahl von CFDs auf Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungspaare, außerdem einen auf den EURO BUND Future, also die Zinsentwicklung in Deutschland. Besonders bemerkenswert ist die große Zahl von Aktien, denn die in den wichtigsten Indizes enthaltenen Werte lassen sich überwiegend auch einzeln handeln.

Der Broker hat seinen Sitz in Deutschland. Der Handel wird zwar über Malta abgewickelt, die Berater arbeiten aber überwiegend von Köln aus.

Libertex

Vor allem für den Handel auf Indizes und Währungspaare bietet der Konkurrent Libertex mehr Auswahl.

Ein weiterer Vorteil ist, dass es hier keinen Unterschied zwischen Kauf und Verkaufskursen gibt. Stattdessen erhebt Libertex eine geringe Gebühr. Bei den anderen Brokern ist es meist so, dass die Kaufkurse etwas höher sind als die Verkaufskurse zum gleichen Zeitpunkt. Das ist allerdings intransparenter.

Flatex

Wer nicht nur mit CFDs, sondern hin und wieder auch mit einer Option oder einem Zertifikat auf den Ölpreis wetten will, findet beim Kulmbacher Broker Flatex beides aus einer Hand. So kann man kurzfristige Wetten und längerfristige Wetten gleichzeitig abschließen. Bei Flatex lassen sich auch Aktien handeln, aber wie erwähnt, empfehlen wir Wetten und Geldanlage zu trennen.

Wer sein Glück erst einmal ausprobieren will, kann das mit einem kostenlosen CFD-Demokonto tun. So kann man die Funktionsweise von CFDs verstehen und sein eigenes Talent im Handel überprüfen.

Welche Strategien gibt es beim Wetten auf Öl?

Grundsätzlich gibt es bei Wetten auf Öl ähnliche Strategien wie bei Wetten auf Aktien. Wer genauere Informationen zu den Möglichkeiten sucht, findet eine ausführlichere Übersicht im Beitrag Wetten auf Aktien. Die wichtigsten Herangehensweisen und Besonderheiten bei Wetten auf Öl haben wir aber hier kurz zusammengestellt.

Newstrading

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Das Spannende bei Wetten auf Öl ist, dass der Ölpreis sehr stark von politischen und volkswirtschaftlichen Faktoren abhängt. Man denke an die Ölkrise der 1970er-Jahre oder den Absturz des Ölpreises als Folge der Corona-Pandemie.

Entsprechend ist das Newstrading eine beliebte und auch sinnvolle Analysemethode. Dabei wird auf Basis aktueller Nachrichten gewettet. Eine politische Krise in einem großen Förderland kann beispielsweise den Ölpreis steigen lassen. Aber natürlich gilt es beim Newstrading schnell zu sein, denn so eine Nachricht ist rasch eingepreist. Zum Glück bieten sowohl Libertex als auch Nextmarketes Wetten auf den Ölpreis über TradingApps an.

Daneben gibt es auch Mega-Trends, beispielsweise das geplante Ersetzen von Öl durch andere Energieträger. Die aber wirken sich eher langfristig auf den Kurs aus und sind für Wetten mit CFDs nur bedingt entscheidend.

Trendfolgestrategie

Eine ebenso einfache wie bewährte Strategie ist die Trendfolgestrategie. Sie basiert auf der Erfahrung, dass Trends sich nicht sekündlich ändern. Man wettet daher bei dieser Strategie auf den aktuellen Trend. Steigt der Kurs, dann setzt man auf steigende Kurse, fällt er, setzt man auf einen fallenden Ölpreis.

Idealerweise zeigen für eine Wette mehrere Trends in die gleiche Richtung. Ist der Kurs im Vergleich zur Vorminute, zum Vortag und zum Vormonat gestiegen, dann sind die Chancen für eine Wette auf einen steigenden Ölpreis gut.

Fortgeschrittene Trader ziehen aber oft noch weitere Informationen hinzu und analysieren Charts, also die grafischen Darstellungen der Kursverläufe. Aber man kann auch mit Wetten auf Basis weniger Informationen anfangen.

Fazit

Wetten auf den Ölpreis sind einfach mit Hebelzertifikaten oder CFDs möglich. CFDs eignen sich vor allem für kurzfristige Wetten, bei denen ein Papier am gleichen Tag wieder verkauft wird, denn sonst fallen Übernacht-Gebühren an. Gute Anbieter für Einsteiger sind Nextmarkets und Libertex. Ein Konto bei einem CFD-Anbieter ist auch deshalb sinnvoll, weil Wetten und Geldanlage getrennt werden sollten.

Weitere Ratgeber, passend zum Thema Wetten auf fallende Ölpreise:

Wetten auf Aktien und Wetten auf fallende Kurse

Wetten auf eine Staatspleite

Wetten auf und gegen den Dax

Wetten auf die Politik

Wetten auf steigenden und fallenden Euro

Wetten auf fallenden und steigenden Dax

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